Saiten die Haltbarkeit nicht zufriedenstellend erhöht werden können, raten wir den Wechsel auf Saiten, die mit Chromstahl besponnen sind (z.B. Violine No.1 E-Saite, Violine Obligato A Chromstahl).
KUNSTSTOFFSAITEN UND DARMSAITEN
Sowohl Kunststoffsaiten, als auch blanke und besponnene Darmsaiten können durch nachlässig gerundete Steg- und Obersattelteile Schaden nehmen.
Kommt die Saite in diesen Bereichen mit Kanten in Berührung, kann dies eine Schwächung oder ein Reißen zur Folge haben. Stellen Sie bitte sicher, dass alle Teile des Instruments, mit denen die Saite in Berührung kommt, immer gut gerundet und mit einem weichen Bleistift/Graphit gleitfähig gehalten werden.
Sollte Ihr Instrument eine etwas kürzere Mensur besitzen, so ist beim Aufwickeln des Saitenendes auf den Wirbel darauf zu achten, dass die Windungen möglichst parallel gewickelt werden.
DARMSAITEN
Bei besponnenen Darmsaiten kann die Metall-Umspinnung den Kern beschädigen. Deshalb sollte im Bereich des Steges und des Obersattels das Holz sorgfältig gerundet und die Obersattelkerbe nicht zu tief sein. Ihr Geigenbauer kann Ihnen hier fachkundig behilflich sein.
Grundsätzlich sind Darmsaiten robust und langlebig, da sie im Gegensatz zu Stahl- und Kunststoffsaiten die Fähigkeit besitzen, sich nach Gebrauch wieder zu regenerieren. Vor längerem Nichtgebrauch sollten Darmsaiten um ca. 1/4 Ton heruntergestimmt werden.
STAHLSAITEN
Stahlsaiten sind eigentlich robust, reagieren jedoch sehr empfindlich auf Überstimmen. Es sollte jede Saite behutsam in Stimmung gebracht werden.
Ein Überstimmen von Stahlsaiten führt zumindest zu einer Überdehnung, oft auch zum Reißen.
etwas niedrigeren Steg, als Darm- und Kunststoffsaiten. Bitte wenden Sie sich an Ihren Geigenbauer, der Ihnen hierbei weiterhelfen kann.
Bei E-Saiten mit Kugel ist zu beachten, eine passende Ausführung eines Feinstimmers mit ausreichend großen Haken zu wählen, da sonst die Kugel brechen kann. Ihr Geigenbauer kann Sie in dieser Frage kompetent beraten.